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Heute stellt die Veterin\u00e4rhom\u00f6opathie eine echte Alternative dar. Immer mehr Erkrankungen verlaufen auch bei unseren Tieren chronisch, k\u00f6nnen mit konventionellen Therapiemethoden nicht befriedigend zur Heilung gebracht werden.<\/p>\n
Ziel der Klassischen Hom\u00f6opathie ist nicht die Unterdr\u00fcckung einzelner Symptome, sondern die Anregung der ganzheitlichen Heilung. Nicht die Gabe hom\u00f6opathischer Arzneien ist Hom\u00f6opathie, sondern die Anwendung der Heilmethode in ihrer Gesamtheit, einschlie\u00dflich ihrer Mittel und Naturgesetze, wie beim Menschen, so auch beim Tier.<\/p>\n
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Die Hom\u00f6opathie ist eine \u00fcber 200 Jahre alte Wissenschaft, die als eigenst\u00e4ndige Heilmethode Naturgesetze anwendet. Durch hom\u00f6opathische Arzneimittel werden die Selbstheilungskr\u00e4fte des Tieres gest\u00e4rkt. Hom\u00f6opathie kann allein oder auch begleitend zu anderen tiermedizinischen Behandlungen eingesetzt werden.<\/p>\n
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Der Arzt Dr. Samuel Hahnemann gilt als Begr\u00fcnder der Hom\u00f6opathie. Er bekam beim Aus\u00fcben der damaligen Medizin Gewissensprobleme, denn die brutalen Behandlungsversuche vor 200 Jahren schadeten meist mehr als sie n\u00fctzten. Um nicht noch mehr Sch\u00e4den anzurichten, stellte er deshalb seine \u00e4rztliche T\u00e4tigkeit ein und besch\u00e4ftigte sich nur noch mit Chemie und Schriftstellerei. Bei der \u00dcbersetzung eines englischen Arzneimittelbuches, in der die Behandlung von Malaria (Wechselfieber) mit Chinarinde beschrieben wird, stellte er sich irgendwann die entscheidende Frage, was passiert, wenn ein gesunder Mensch, wie er, die Chinarinde zu sich nimmt.<\/p>\n
Das diese einen kranken Menschen gesund machen kann, wusste er aus Erfahrung. Er entschloss sich zu einem Selbstversuch und nahm die Chinarinde in Form eines Aufgusses ein. Was passierte? Er wurde krank, aber nicht irgendwie krank, sondern er bekam die ihm bekannten Symptome von Wechselfieber. Daraus schloss er letztendlich, dass Chinarinde Malaria heilt, weil das Medikament bei einem Gesunden die Symptome dieser Krankheit hervorrufen kann.<\/p>\n
Damit entdeckte Hahnemann das wichtigste Gesetz der Hom\u00f6opathie.<\/p>\n
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Eine Arznei heilt nur Krankheiten, die von ihr in \u00e4hnlicher Art, in einem gesunden K\u00f6rper, auch erzeugt werden kann.<\/p>\n
Doch damit war Hahnemanns Entdeckungszug nicht zu Ende. Es gab ein Problem zu l\u00f6sen. Zur Arzneimittelpr\u00fcfung durfte man keine giftigen Substanzen verwenden, wie zum Beispiel Arsen. Au\u00dferdem klagten einige seiner Patienten, dass sie nach der Einnahme ihres \u00c4hnlichkeitsmittels nicht gleich eine Besserung versp\u00fcrten, sondern zun\u00e4chst eine Verschlimmerung.<\/p>\n
Um das zu vermeiden, ging Hahnemann dazu \u00fcber, seine Mittel zu verd\u00fcnnen. Er nahm einen Teil der von ihm hergestellten Urtinktur, f\u00fcgte ihr 99 Teile Weingeist hinzu und sch\u00fcttelte die Mixtur kr\u00e4ftig. Das Ergebnis der Versch\u00fcttelung lie\u00df keine so starken Erstverschlimmerungen aufkommen und ergab obendrein etwas total Paradoxes. Obwohl durch die Verd\u00fcnnung weniger der Ausgangssubstanz enthalten war, wirkte die Mischung offenbar effektiver – und dies umso mehr, je h\u00f6her der Versch\u00fcttelungsgrad war. Hahnemann nannte diese Wirkungssteigerung „Potenzierung“.<\/p>\n
Mit anderen Worten: Je mehr verd\u00fcnnt und je \u00f6fter gesch\u00fcttelt wird, umso st\u00e4rker ist die Wirkung. Er stellte eine Centisimal- (=Hunderter) Skala seiner Potenzierung auf. Das eben beschriebene Verh\u00e4ltnis 1:100 ergibt eine C1-Potenz. Gibt man von dem so potenzierten Mittel wiederum 1 Teil zu 99 Teilen L\u00f6sungsmittel\/ Weingeist, so erh\u00e4lt man die C2-Potenz. Die D-Potenzen, („D“ steht f\u00fcr Dezimal) werden auf die gleiche Weise hergestellt, allerdings im Verh\u00e4ltnis 1:10. In der klassischen Praxis sind Arzneimittel in der 30. oder 200. Potenz und noch weitaus h\u00f6her \u00fcblich.<\/p>\n
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